Alternativer Nobelpreis 2005
Der Alternative Nobelpreis geht an Menschenrechts- und UmweltaktivistInnen in Kanada, Malaysia und Botswana. Die kanadischen GlobalisierungskritikerInnen Maude Barlow und Tony Clarke erhalten den Preis für ihren Einsatz für das Recht auf Wasser. International berühmt wurden sie mit dem Buch „Blaues Gold“ über weltweite Wasser-Geschäfte. Irene Fernandez, ehemalige Lehrerin und Gewerkschafterin aus Malaysia, wird für den außergewöhnlichen Mut ausgezeichnet, mit dem sie gegen Gewalt an Frauen und MigrantInnen kämpft. Aktuell droht ihr eine Haftstrafe wegen eines 1995 veröffentlichten Berichts über die unmenschliche Behandlung illegal Eingewanderter in malaysischen Haftzentren. In Botswana geht der Preis an die Organisation „First People of the Kalahari“ und deren Gründer Roy Sesana. Geehrt wird ihr „resoluter Widerstand“ gegen Zwangsumsiedelung und die Vertreibung vom Land ihrer Vorfahren. Der „Right Livelihood Award“, so der offizielle Name, wird am 9. Dezember in Stockholm verliehen.