In das Massaker vom 16. September 2007, bei dem 17 irakische Zivilisten erschossen wurden, waren fünf Beschäftigte des US-Söldnerunternehmens Blackwater verwickelt (siehe „Thema“ in SWM 3/08). Sie wurden schnell aus dem Land abgezogen; der Vorfall wurde bisher noch nicht juristisch aufgearbeitet.
Im Irak halten sich laut Schätzungen immer noch rund 100.000 Beschäftigte privater Sicherheitsfirmen auf. Der Prozess gegen die sechs Blackwater-Beschuldigten soll in einem Jahr beginnen. Blackwater hat nach dem Vorfall versucht, sämtliche Spuren zu verwischen. Beweismaterial wurde vernichtet oder manipuliert. Ende Jänner gab ein Sprecher des Innenministeriums in Bagdad bekannt, dass der Vertrag mit Blackwater beendet wird. Seit 1. Jänner ist der Irak selbst für diese Angelegenheiten zuständig.