Lactea Records, Vertrieb Hoanzl
2002 unter dem Namen A.M.A. gegründet, ist LaXula nun neuer Name der Band unter Führung der in London lebenden Spanierin Monte Palafox. So bunt wie das Cover geraten ist, kann auch die auf der CD enthaltene Musik als zumindest abwechslungsreich durchgehen. Flamenco-Anklänge, ein wenig Tango Nuevo, arabische Komponenten, ein paar Tupfer Balkan und elektronische Drum & Bass Elemente, oft getragen und gehalten von Mike Limmers tranceartigen, mitunter düsteren Basslinien.
Eine gewisse Affinität zu Ojos de Brujo ist zumindest im ersten Stück nicht zu leugnen, und in gewissen Momenten erinnert Monte Palafox Gesangsvortrag sowie die Instrumentierung ein wenig an Lhasa und da speziell an ihr erstes Album, präsentiert sich im Vergleich aber stilistisch sogar vielfältiger.
Vor gar nicht so langer Zeit wäre solch ein Album erbarmungslos in der nicht zuzuordnenden Crossover-Ecke gelandet. Heutzutage darf so etwas als ein weiterer, gelungener Soundtrack aus dem und für das globale Dorf bezeichnet werden.