Österreichs Entwicklungshilfe
Bei den Entwicklungshilfeleistungen liegt Österreich schon seit langem auf den hintersten Plätzen unter den OECD-Staaten. In den letzten Jahren konnte die Bilanz allerdings optisch aufgebessert werden, indem uneinbringliche Schulden abgeschrieben und dieser Schuldenerlass in die EZA-Statistik eingerechnet wurde. Seit vergangenem Jahr ist dieser Trick allerdings nicht mehr möglich, da es schlichtweg keine abschreibbaren Kredite an die Entwicklungsländer mehr gibt.
Nach den Mitte April veröffentlichten OECD-Zahlen für 2009 sind die Leistungen Österreichs im Vorjahr gegenüber 2008 um sage und schreibe 31,2 Prozent auf 842 Millionen Euro zurückgegangen. Österreich liegt somit mit 0,30% des BNE zusammen mit Griechenland, Portugal und Italien am Ende der Liste. Österreich stellt sich damit gegen den gesamteuropäischen Trend: Zusammengefasst sind die Beiträge für Entwicklungszusammenarbeit in Europa nämlich gestiegen. Im nächsten Südwind-Magazin werden wir ausführlicher darüber berichten.
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