Sehr böse Zungen behaupten, dass so manche journalistische Einschätzung der Situation in einem fernen Land auf einem Gespräch mit dem Barkeeper im Luxushotel oder mit dem Taxifahrer vom Flughafen dorthin beruht. Tatsächlich findet sich in so mancher Reportage eine Passage: „Der Taxifahrer vom Flughafen, der mit seinem kargen Einkommen eine sechsköpfige Familie ernähren muss, äußert sich kritisch über die Regierung“ … Oder so ähnlich.
Nichts gegen ein Gespräch mit TaxifahrerInnen. Sie sind fühlende BewohnerInnen eines Landes wie alle anderen auch. Und das Gespräch ist das wichtigste Werkzeug des Journalisten. Schade allerdings, wenn es bei nur einem bleibt. Taxifahrer-Zitate werden Sie im Südwind-Magazin vergeblich suchen. Unsere ReporterInnen aus dem Ausland sind entweder dort lebende KorrespondentInnen oder erfahrene KennerInnen der jeweiligen Region. Bei uns schreiben zwar auch Menschen, die keine professionellen JournalistInnen sind. Im Gegenzug dafür sind sie aber stets professionell in der Sache, ob es sich um WissenschaftlerInnen oder Studierende handelt, die Inhalte ihrer Forschungen präsentieren.
Doch auch wir haben unsere speziellen Taxifahrer-Kontakte. Als autofreie Redaktion benützen wir hierzulande manchmal beruflich ein Taxi, etwa wenn größere Mengen Südwind-Magazine an einen Veranstaltungsort zu bringen sind.
Und so verwickelt Thomas Divis vom Südwind-Marketing TaxifahrerInnen sehr gerne in Horizont-erweiternde Gespräche – besonders über das Südwind-Magazin. Schließlich könnten sie JournalistInnen aus dem Ausland als Ressourcepersonen über Österreich dienen. Erstaunt ist er über den großen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad, den Südwind bei TaxifahrerInnen mit migrantischem Hintergrund hat.
Ob Sie TaxifahrerIn sind oder nicht, wir wünschen Ihnen allen eine anregende Lektüre.
Die Südwind-Redaktion