Liebe Leserin, lieber Leser!
Viermal wird jede Südwind-Seite gelesen, ehe sie in Druck geht.
Druck- Satz- oder sonstige Fehler müssen also eine gewisse Finesse aufweisen, um ungesehen alle Kontrollen zu passieren. Dazu gehören auf jeden Fall Fehler des „gelasthenischen Formenkreises“.
„Nut Mut!“: Der Titel eines Leserbriefes in der Ausgabe 1-2/2007 (Entschuldigung an den Verfasser, der nichts dafür kann!), wurde mittlerweile in der Redaktion zum geflügelten Wort.
Die palästinensische Organisation ATG (Siehe SWM 4/2007) hat ihren Sitz in Beit Sahour und nicht in Seit Bahour, wie ein aufmerksamer Leser rückmeldete: „Beit wie ja auch in Beit Lahm (also Betlehem) heißt übrigens Haus oder Platz und Sahour Nachtwache.“ Bitte denken Sie daran, sollten Sie einmal im Südwind von Setlehem lesen.
Ein herzliches „Küss die Hand“ von der Redaktion für die vielen originellen Vorschläge, was in Österreich als Immaterielles Kulturerbe geschützt werden sollte (siehe Rätselfrage in der Ausgabe 4/2007). Er war unter den ersten Vorschlägen, die bei uns eingetroffen sind: „Der Handkuss, der uns Ösis das Kunststück ermöglicht, durch Abschlecken fremder Finger die Besitzerinnen derselben um dieselben zu wickeln.“
Wirklich kreativ und interdisziplinär, was da alles angeführt wurde. Volkskundliches, wie der Brixentaler Antlassritt (siehe Fotos), Psychologisches, wie der „Wiener Grant“ und die „Gemütlichkeit“, Medizinisches wie „Essigpatscherl“ und „Topfenwickel“, Unterhaltsames wie „Jodeln“ und Metaphysisches, wie die Redensart „I werd narrisch“ als „österreichischer Überlegenheitsbeweis (Stichwort Cordoba 78)“. Das Sympathische am Immateriellen Kulturerbe ist, dass es nicht nur um höchst Lebendiges geht, sondern uns auch die Augen öffnet für die Abenteuer des Alltäglichen.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen
die Südwind-Redaktion