Bananen aus Ecuador: Ecuador ist eines der wichtigsten Exportländer für Bananen. Unterwegs in diesem Land auf den Spuren der Inkas besuchte ich Bananenplantagen und erfuhr mehr über den Anbau dieser bei uns so beliebten Frucht. Konventioneller Bananenanbau hat eine Vielzahl negativer Auswirkungen auf die Umwelt und Gesundheit der Bevölkerung. Bananen werden in Monokulturen angebaut und sind daher sehr anfällig für Schädlinge. Fungizide werden direkt aus Flugzeugen auf die Plantagen gesprüht, die Plastiksäcke, in denen die Bananen heranreifen, sind mit Insektiziden behandelt, in zweimonatigen Abständen werden Herbizide gesprüht und Nematozide kommen zur Bekämpfung von Wurzelparasiten zum Einsatz: ein gesundheitsschädlicher Cocktail für die LandarbeiterInnen und eine tickende Zeitbombe für die Umwelt.
Leukämie, Sterilität oder Krebs sind die direkten Folgen von Pestizidkontakt, und darüber hinaus leiden die PlantagenarbeiterInnen an Nerven- und Atemwegserkrankungen oder werden Opfer von akuten Vergiftungen. Chemikalien verschmutzen das Grundwasser und gefährden Flora und Fauna. Die einzige ökologisch und sozial nachhaltige Alternative sind Biobananen aus fairem Handel.
Diese werden in so genannten Agrarforstsystemen angebaut, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Pflanzenarten, die nebeneinander gedeihen, Schatten und Windschutz spenden, Nährstoffe im Boden fixieren und nachhaltig Schädlinge und Krankheiten fernhalten. Es kommen keinerlei chemische Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel zum Einsatz. Außerdem wird für soziale Sicherheit und gerechte Arbeitsbedingungen auf den Bananenplantagen Sorge getragen. Wir als KonsumentInnen haben die Wahl.
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