Der Wahlsieg eines sozialistischen Gewerkschaftsführers in einem der politisch und wirtschaftlich wichtigsten Länder des Südens hat das internationale Interesse an Brasilien erheblich gestärkt. Und die Pionierrolle, die Brasilien nun beim Aufbau einer Süd-Süd-Achse gegen die Hegemonialpolitik des Nordens einnimmt, wird dieses Interesse wohl auch für längere Zeit aufrechterhalten – und auch rechtfertigen.
Seit 1976 erscheinen in Deutschland, in Zusammenarbeit mit der Brasilieninitiative Freiburg, die „Brasilien Nachrichten“, mittlerweile bereits 128 Ausgaben. Die Zeitschriftenmacher sind einem kritischen Journalismus verpflichtet, d.h. dass Lula und seine Regierung durchaus auch mit kritischen Augen gesehen werden. So wird in der letzten Ausgabe eine Bilanz der ersten Regierungszeit gezogen, das schwierige Verhältnis der Landlosenbewegung zur Regierung Lula dargestellt, die enttäuschende offizielle Politik in Sachen Indígenas kritisiert.
Die „Brasilien Nachrichten“ erscheinen zwei Mal jährlich in einem Umfang von je 40 Seiten. Ein Abo umfasst vier Ausgaben und kostet inkl. Porto 15 EUR.
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