Liebe Leserin, lieber Leser!
Es gibt Jahreszeiten und Wetterlagen in Wien, da möchten insbesondere TirolerInnen (zu denen ja bekanntlich die SÜDWIND-Redaktion zu zählen ist), dass die Zeit schneller vergeht. Doch da sie im allgemeinen ohnehin zu schnell vergeht, harren wir diesmal geduldig unter der Hochnebeldecke aus. Und bremsen uns ein. Wir drehen die Zeiger der Uhr sogar ein kleines Stück zurück.
Erinnern Sie sich an November, als wir wehmütig den letzten Horchposten von Albert Hosp ankündigten? Eigentlich einen Monat früher als geplant. Denn irgendwo im Internet ist die Zeit stillgestanden und hat den allerletzten Horchposten, den der geschätzte Kolumnist zu uns auf die Reise schickte, festgehalten. Ende Dezember war der Text dann plötzlich da und wir werden ihn Ihnen nicht vorenthalten: Also Horchposten da capo auf Seite 48!
Das Neue zeigt sich in der nächsten SÜDWIND-Ausgabe.
Das „neue Jahr“, eine ganze Menge Zeit, ein weitgehend leerer Kalender, liegt noch relativ unverbraucht vor uns. Möge es aus einer Menge intensiver, guter Momente bestehen, „um die Zeit nicht zu verlieren“.
Unter diesem Titel schrieb der Philosoph Franz M. Wimmer im Dezember 1998 im SÜDWIND-Magazin einen vielbeachteten Text zum Thema „Kalender“. Jenen mit der größten SÜDWIND-Reichweite seit Redaktionsgedenken. Denn auf den Artikel wurde im Hitotsubashi Journal of Social Studies vom Dezember 2003 hingewiesen. Das Journal, in dem auch auf Deutsch oder Englisch publiziert wird, wird von der renommierten Hitotsubashi University in Tokio herausgegeben. Der Verweis auf den SÜDWIND-Text fand sich im Beitrag „Zeitlichkeit und Räumlichkeit im Hinblick auf die traditionelle japanische Zeitmessung“ von Tomonaga Tairako.
Eine anregende Lektüre dieser Doppelausgabe wünscht Ihnen
Die SÜDWIND-Redaktion