Die in Wien angesiedelte Organisation „Respect – Institut für Integrativen Tourismus und Entwicklung“, die sich der Förderung einer anderen touristischen Ethik verschrieben hat, gibt seit fünf Jahren eine Zeitschrift zu dieser Thematik heraus.
In jedem Heft wird ein bestimmter Schwerpunkt vorgestellt. In der letzten Ausgabe ist es „Fairness im Tourismus“, ein Thema, das besonders im heurigen „Jahr der Fairness“ aktuell ist – oder zumindest sein sollte.
Verschiedene Beiträge gehen der Frage nach, was ein „fair gehandeltes“ Urlaubsangebot umfassen muss: Nachhaltigkeit in einem umfassenden Sinn, einen Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten, ein intensiverer Austausch zwischen Reisenden und Gastgebenden, Schonung natürlicher Ressourcen usw. Alles Aspekte, die in den herkömmlichen Tourismus-Angeboten nicht berücksichtigt werden, die wohl auch in den Köpfen der Touristiker nicht aufscheinen.
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt blieb wohl, dass das vergangene Jahr auch zum „Internationalen Jahr des Ökotourismus“ gekürt worden war, mit 18 Vorbereitungskonferenzen und einem Weltgipfel in Quebec und einer Abschlusskonferenz in Australien. Eine Analyse beschäftigt sich mit der Bilanz dieses Jahres, die nicht gerade zufriedenstellend ausgefallen ist.
„Integra“ erscheint viermal jährlich; Abo 1 22,50, ermäßigt € 13,70
Bestellungen unter integra@respect.at oder Fax 01/812 97 89.