Liebe Leserin, lieber Leser!
Nichts ist überholter als die Zeitung von gestern“, ein gängiger Spruch.
Wir vom SÜDWIND-Magazin sind am Puls der Zeit. Aber auch am Puls der Geschichte. Sich mit Entwicklung zu beschäftigen verlangt, die selben Fragen öfters zu stellen. Im Jahr 1991 berichteten die Entwicklungspolitischen Nachrichten (EPN Nr. 6/91), die Vorgängerzeitschrift des SÜDWIND-Magazins über den prognostizierten Bevölkerungsschwund in Uganda in Folge der „grassierenden Seuche“ Aids. Zwei Jahre später schloss ein Kommentar zu dem Thema mit dem Satz: „Schützen wir Afrika vor der tödlichen Aids-Hysterie!“ (SWM Nr. 5/93). Schon damals wurde in Frage gestellt, ob der Bekämpfung von HIV/AIDS absolute Priorität in der Entwicklungszusammenarbeit eingeräumt werden soll.
Elf Jahre später bescheinigt eine Bevölkerungszählung in Uganda ein Wachstum von 16,7 Millionen (1991) auf 24,7 Millionen (2002) Menschen.
Obige Frage stellt sich für den Arzt Christian Fiala, der zu den umstrittenen „Aids-Dissidenten“ gezählt wird, daher neu. Machen Sie sich selbst ein Bild (siehe Seite 16).
Manchmal unheimlich, wie sich die Geschichte wiederholt.
Obigen Cartoon haben wir aus dem Jahr 1990 ausgegraben.