Viele Menschen haben bei weitem nicht genug zu essen, andere essen viel zu viel.
Im Zeitraum 1998-2000 (die aktuellsten Zahlen) waren 840 Millionen Menschen unterernährt, sie hatten also nicht genügend Nahrungsmittel, um ihren täglichen Energiebedarf zu decken.
799 Millionen davon lebten in Entwicklungsländern.
30 Millionen in Transitionsländern.
11 Millionen in Industrieländern.
Seit Mitte der 60er Jahre ist die Zahl der unterernährten Menschen drastisch gesunken, was vor allem auf die erfolgreiche Armutsbekämpfung in China zurückzuführen war. In den übrigen Entwicklungsländern ist die Zahl der Unterernährten tatsächlich um 40 Millionen gestiegen.
Die Zahl der unterernährten Menschen in Entwicklungsländern dürfte bis 2030 auf 440 Millionen sinken. Das Ziel des Welternährungsgipfels von 1996, nämlich die Zahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren, wird nicht erreicht werden.
Die Weltbevölkerung beträgt derzeit sechs Milliarden und wird bis 2030 voraussichtlich auf 8,3 Mrd. Menschen steigen. Das würde eine Steigerung der Nahrungsmittelproduktion um 40 bis 45 Prozent nötig machen. Insgesamt nehmen aber sowohl die Bevölkerung als auch der Nahrungsmittelbedarf langsamer zu als früher.
Quellen: The State of Food Insecurity in the World 2002, Food and Agriculture Organization. Shatty and James, Body Mass Index – A Measure of Chronic Energy Deficiency in Adults, Rowett Research Institute, Aberdeen. World Agriculture 2030: Main Findings, Food and Agriculture Organization.
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