Als „Back to the Roots“ könnte man das Ergebnis der Wahlen von Ende März in der kleinen westafrikanischen Republik bezeichnen. Die frühere Einheitspartei PAIGC, die unter ihrem historischen Führer Amilcar Cabral das Land 1973 in die Unabhängigkeit von Portugal führte, gewann 45 Mandate im Parlament (102 Sitze), fast doppelt so viel wie bei den letzten Wahlen von 1999. Die Partei des im Vorjahr von der Armee gestürzten Präsidenten Kumba Yalá, die Partei der Sozialen Erneuerung (PRS), wurde mit 35 Sitzen zweitstärkste Kraft.
Die Armee dürfte die Wahlen u.a. deswegen durchgeführt haben, um die nach dem Putsch gestoppten Hilfsgelder aus dem Ausland wieder flüssig zu machen.