Größter Schandfleck

Von Redaktion · · 2013/04

Auszeichnung

KiK muss sich schämen: Der deutsche Textilkonzern erhielt den „Schandfleck“ 2012, der dem Unternehmen, das gesellschaftlich am unverantwortlichsten handelt, von einer Jury verliehen wird. In einer Zulieferfabrik von KiK im pakistanischen Karachi kamen bei einer Brandkatastrophe im September 2012 289 Menschen aufgrund unzureichender Brandschutzvorrichtungen um. Zwei Monate später starben zwölf Menschen in einer Fabrik in Bangladesch, und im Jänner diesen Jahres gab es in dem Land weitere sieben tote ArbeiterInnen – beide Male wieder in Zulieferwerken von KiK.

Der Publikumspreis ging an den österreichischen Faltschachtelproduzenten Mayr-Melnhof Packaging. Im Zusammenhang mit der Werksschließung in Liverpool kürten die Internet-VoterInnen es zum schlimmsten Unternehmen des vergangenen Jahres. Dicht dahinter lag der heimische Anlagenbauer Andritz AG, der sich mit seiner Beteiligung am brasilianischen Staudammprojekt Belo Monte unbeliebt macht.

Der „Schandfleck des Jahres“, heuer erstmals vergeben, soll ab nun als permanente Institution in Österreich etabliert werden.

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