Das Verbindende steht bei Salam.Orient im Vordergrund. Das Festival, das die Seele wärmt, startet wieder im Oktober.
Der Orient einmal nicht als Brutstätte von Gewalt und Krisen, sondern als Heimstätte des Unerhörten, als Quelle für eine andere Form des Miteinander – dieses Bild soll Salam.Orient entstehen lassen, geht es nach dem Wunsch der VeranstalterInnen. Das mehrwöchige Festival, das im Oktober in Wien stattfindet, widmet sich auch heuer wieder Musik, Tanz und Poesie aus orientalischen Kulturen.
Dabei geht es den OrganisatorInnen um das Überschreiten von Grenzen, das Brechen von Tabus, das Entwickeln neuer Sichtweisen. Sprachen und Kulturen sollen bei Salam.Orient ungeniert gemixt werden dürfen – und dabei durchaus für Unruhe sorgen.
Bauch, Herz und Hirn. Eröffnet wird das Festival von Le Trio Joubran. Die drei palästinensischen Brüder, deren Repertoire auf jahrhundertealten Stücken basiert, sind virtuose Spieler der arabischen Laute, Oud genannt. Beim Shanbehzadeh Ensemble aus dem Iran, das gemeinsam mit dem kanadischen DJ Michael Red auftritt, vereint sich Musik vom Persischen Golf mit Electronic Music. Und Khaira Arby bringt den „Desert Soul“ aus dem malischen Timbuktu, von wo sie 2012 durch Waffengewalt vertrieben wurde, nach Wien – eine Mischung aus elektrifiziertem Rock, traditioneller Musik und emotionalem Gesang.
Neben Musik für Bauch und Herz bietet das Festival auch etwas für das Hirn: In Vorträgen und Diskussionen widmet man sich Themen wie der Frauenbewegung in der Türkei oder dem Verhältnis von SunnitInnen und SchiitInnen.
Für Kinder und Jugendliche gibt es ein eigenes Programmangebot. noh
Salam.Orient, 14.-31. Oktober an verschiedenen Orten in Wien, www.salam-orient.at
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