Gaston Glock, Geschäftsführer des Waffenherstellers Glock, klagt amnesty international (ai) auf 40.000 Euro Schadenersatz. Die Menschenrechtsorganisation hatte die österreichische Waffenfirma und das Wirtschaftsministerium aufgefordert, das Auftauchen einer Glock-Pistole bestimmten Typs in Darfur (Sudan) aufzuklären. Ein Journalist hat, laut ai, diese Pistole in Händen von Rebellen gesehen. Glock fasst dies als Unterstellung auf, das über den Sudan verhängte UN-Embargo für Waffenexporte verletzt zu haben. Anwälte von Glock verlangen von ai Österreich, den Informanten bekannt zu geben. Generalsekretär Heinz Patzelt lehnt dies mit der Begründung ab, den Journalisten keiner Gefahr aussetzen zu wollen.