Die Haar-Industrie in Afrika boomt. Auch dort, wo die Menschen teils unter der Armutsgrenze leben, investieren sie in Haare. Das zeigt ein Besuch in einem ugandischen Flüchtlingslager.Von Simone Schlindwein Mit flinken Fingern flicht Grace Birugi feine Zöpfe in das Haar ihrer Kundin. Die kräftige Frau im blauen Kleid und Sandalen sitzt auf einem blauen Plastikstuhl. Ihre Kundin Rebecca Nakaba hat es sich vor ihr auf einer Decke auf dem Fußboden gemütlich gemacht. Vor ihnen an der Wand hängt ein großer Spiegel. Die beiden Frauen unterhalten sich, tauschen Neuigkeiten aus: über die aktuelle Coronasituation in Uganda, über die schlecht laufende Wirtschaft, ...