Kunyu Wanguo Wuanto (übersetzt in etwa: Karte der unzähligen Länder der Welt). Auf Wunsch des Wanli-Kaisers der Ming-Dynastie druckte der katholische Missionar Matteo Ricci mit chinesischen Mitarbeitern 1602 die erste chinesische Weltkarte im Stil europäischer Karten. Hier eine Kopie der 1,52 m hohen und 3,66 m breiten Originalkarte. Es ist die erste chinesische Karte, die Nord- und Südamerika zeigt.
Reiche Umweltverschmutzer:innen zahlen, bitte!
Welt
Die Kampagne „Make Rich Polluters Pay“ will fossile Energiekonzerne und reiche Länder zur Kasse bitten. Die Petition der internationalen Organisation Oxfam fordert, dass die reichsten Umweltverschmutzer für die von ihnen verursachten Schäden aufkommen. Mit dem Geld sollen betroffene Gemeinden entschädigt und eine gerechte Energiewende finanziert werden. „Klimagerechtigkeit ist nicht nur eine Forderung – sie ist unser Recht“, sagt Hilda Flavia Nakabuye, Gründerin von Fridays for Future Uganda und Unterstützerin der Petition.
Gleichstellung per Quote
Ghana
In Ghana gibt es ein neues Gleichstellungsgesetz. Es schreibt eine 30-Prozent-Quote vor, nach der Frauen in wichtige Positionen in Politik und Verwaltung gewählt oder eingestellt werden müssen. Damit will der westafrikanische Staat bis 2030 zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in Entscheidungsprozessen beitragen. Ein solches Gesetz gibt es bereits in anderen afrikanischen Ländern wie Uganda, Burundi und Ruanda. Kritiker:innen befürchten, dass es mit der Vorschrift allein nicht getan ist.
Presidenta! Presidenta!
Mexiko
Claudia Sheinbaum ist Anfang Oktober als erste Frau in Mexikos Geschichte als Präsidentin vereidigt worden. Unter Anwesenheit zahlreicher lateinamerikanischer Regierungsvertreter:innen erklärte sie: „Die Zeit für Frauen ist gekommen. Und ich sage wir, denn ich bin nicht alleine gekommen.“ Ihr erster Arbeitstag führte die Wissenschaftlerin nach Acapulco, das Ende September von einem Hurrikan schwer getroffen worden war. Ein Jahr nach Hurrikan Otis hat nun Hurrikan John die Stadt verwüstet. Sheinbaum stellte Hilfsmaßnahmen in Aussicht, um die betroffene Region zu unterstützen.
700 Millionen
Bis 2030 könnten aufgrund von Wasserknappheit 700 Millionen Menschen dazu gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen. Davon geht das Weltkinderhilfswerk UNICEF aus. Bereits jetzt leiden vier Milliarden Menschen, also fast zwei Drittel der Weltbevölkerung, jedes Jahr mindestens einen Monat lang unter Wasserknappheit. Die Last tragen vor allem Frauen und Mädchen. Sie sind diejenigen, die laut UNICEF zusammen jeden Tag 200 Millionen Stunden damit verbringen, Wasser zu holen. Versiegen die Quellen, werden ihre Wege weiter.
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