Global-Mix Kurzmeldungen

Von Redaktion · · 2021/Nov-Dez
Eine Erde in Form eines Herzes

Globaler Background: Die Bonnesche Projektion wurde 1752 vom französischen Kartographen Rigobert Bonne entwickelt. Sie ist flächentreu und wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter anderem für Karten der Schweiz, von Frankreich, Belgien und Bayern verwendet.

Kampf um Glyphosatverbot

Mexiko

Ab 2024 soll der Einsatz des Pflanzengifts Glyphosat in Mexiko verboten sein. Anfang des Jahres hatte die mexikanische Regierung ein entsprechendes Dekret verabschiedet. Auf den geplanten Ausstieg reagiert die Agrarindustrie jetzt mit einer Klageflut: Gegner*innen des Verbots berufen sich auf das internationale Freihandelsabkommen T-MEC zwischen Mexiko, den USA und Kanada und haben inzwischen dutzende Einsprüche eingelegt.

Einer Studie der Umweltorganisation Greenpeace zufolge ist das Verbot aber verfassungskonform.

Und: Selbst im Freihandelsabkommen fanden in den vergangenen Jahren Verpflichtungen zum Schutz der Umwelt Eingang.

Filmindustrie mit Potenzial

© Bestvillage / CC BY-SA 4.0 / wikicommons

Nigeria

Die Filmindustrie in Nigeria, auch Nollywood genannt, boomt aktuell. Sie ist gemessen an der Produktion nach dem indischen Bollywood-Kino und noch vor Hollywood die zweitgrößte Filmindustrie der Welt. Davon geht ein Bericht der Unesco aus.

Und: Es gebe das Potenzial, schätzungsweise 20 Millionen Arbeitsplätze in fünf afrikanischen Ländern in der Filmbranche zu schaffen, heißt es darin.

Afrika ist der am stärksten unterversorgte Kontinent im Hinblick auf Kinos, mit nur einer Leinwand pro 787.400 Menschen. Zum Vergleich: In Deutschland kamen im Vorjahr auf jede Kinoleinwand knapp 16.900 Einwohner*innen.

227

Umwelt global

Weil sie sich für Umweltschutz eingesetzt haben, wurden sie getötet: 227 Aktivist*innen allein im Jahr 2020. Gezählt werden sie jährlich von der britischen NGO Global Witness. „Seit 2018 dokumentieren wir einen fortlaufenden Anstieg auf weit über 200 Morde jährlich – das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2013,“ erklärt dazu Rachel Fox von Global Witness. Drei Viertel der tödlichen Übergriffe wurden in Lateinamerika verzeichnet.

Stärkung für indigene Student*innen

Peru

Das peruanischen Bildungsministerium hat gemeinsam mit vier Universitäten des Landes einen Lehrgang entwickelt, der sich an indigene Studierende richtet. Wie die Online-Nachrichtenplattform Amerika 21 berichtet, sollen mehr als 150 junge Menschen aus indigenen und bäuerlichen Gemeinschaften im Rahmen dieses Programms politisch geschult werden.

Themen des Lehrgangs: Teilhabe an der Hochschule, politische Interessenvertretung, Anerkennung und Verteidigung der Menschenrechte, Kampf gegen Diskriminierung. Im nächsten Jahr soll der Lehrgang landesweit angeboten werden.

Digitale Lernlücke

Indien

Wegen Covid-19 sind die Schulen in einigen indischen Bundesstaaten noch immer geschlossen. Stattdessen wurde der Unterricht ins Web verlegt. Doch nicht alle Schüler*innen haben Zugang zum Internet und zu elektronischen Geräten.

Laut einer indischen Studie, dem Annual Status of Education Report 2020, verfügen nur 62 Prozent der befragten Haushalte über Smartphones.

Die Daten bestätigen, dass Kinder und Jugendliche aus armen oder marginalisierten Gemeinschaften am stärksten von der anhaltenden Schließung der Schulen betroffen sind.

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