Global-Mix Kurzmeldungen

Von Redaktion · · 2024/Mar-Apr

GLOBALE ANSICHT: Diese im Jahr 1597 von Cornelius van Wytfliet veröffentlichte Weltkarte war die erste anerkannte Darstellung, die annähernd die gesamte „Neue Welt“, also Amerika, beinhaltete.

Auslandsadoptionen neu aufgerollt

Bangladesch

Fast 50 Jahre lang mussten Betroffene darauf warten: jetzt werden in Bangladesch Ermittlungen eingeleitet, um die Umstände der Auslandsadoptionen einer Reihe von Kindern zwischen 1976 und 1979 zu untersuchen. Frauen, die nach dem Unabhängigkeitskrieg 1971 in Flüchtlingslagern lebten, wurde damals gesagt, dass sich ein Pflegeheim um ihre Kinder kümmern würde. Stattdessen wurden sie von Paaren in den Niederlanden adoptiert. Wie der britische Guardian berichtet, ist es das erste Mal, dass die Polizei den historischen Vorwürfen nachgeht.

Erdwärme als Energiequelle

Kenia

Klimafreundlicher Strom aus Geothermie ist im Kommen, auch in Kenia. Das ostafrikanische Land gewinnt daraus fast 50 Prozent seines Stroms und ist heute der siebtgrößte Produzent von Erdwärme auf der Welt.

Ideale Bedingungen finden sich entlang des ostafrikanischen Grabenbruchs, der durch die Abspaltung der arabischen von der afrikanischen Erdplatte vor Millionen Jahren entstanden ist. In Olkaria, am Rande des Hell’s Gate National Park nördlich von Nairobi, produzieren fünf Geothermiekraftwerke fast 900 Megawatt. Diesen Wert will die kenianische Regierung bis Ende des Jahrzehnts verfünffachen.

Kamau Daniel Mwaura / CC BY-SA 4.0

Klage gegen Repsol

Peru

Mehr als 34.000 Peruaner:innen haben den Konzern Repsol vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag wegen einer vor zwei Jahren von dem spanischen Öl- und Gasproduzenten verursachten Ölpest verklagt. Der Ausstoß von fast 12.000 Barrel Rohöl im Jahr 2022 in der von Repsol betriebenen Raffinerie La Pampilla gilt als schlimmste Umweltkatastrophe Perus. Der Unfall hatte nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die Einnahmequellen und Lebensbedingungen der Küstenbewohner:innen, sondern ließ auch viele Tiere sterben, darunter akut vom Aussterben bedrohte Arten.

Escudero Carina / CC BY-SA 4.0

Friedensforscher Galtung gestorben

Norwegen

Er war Politikwissenschaftler, Soziologe und Friedensforscher: Johan Galtung, Jahrgang 1930, ist Mitte Februar 93-jährig verstorben. 1959 gründete er in Oslo das Institut für Friedensforschung (PRIO) und prägte über Jahrzehnte die Friedens- und Konfliktforschung. Er erhielt 1987 den Right Livelihood Award, „Alternativer Nobelpreis” genannt. Auch Journalismus reflektierte er immer wieder in seiner Arbeit.

Archivtipp: Im Jahr 2000 interviewte das Südwind-Magazin Galtung zu den Themen Krieg, Friede, EZA und NGOs: suedwind-magazin.at/kriege-werden-verschwinden

476 Jahre

Seit 2020 haben die fünf reichsten Männer der Welt – Elon Musk, Bernard Arnault, Jeff Bezos, Larry Ellison und Mark Zuckerberg – ihr Vermögen mehr als verdoppelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Entwicklungsorganisation Oxfam, die beim Weltwirtschaftsforum im Schweizer Davos veröffentlicht wurde. Würde jeder der fünf täglich eine Million US-Dollar ausgeben, würden sie 476 Jahre benötigen um ihr gesamtes Vermögen zu verbrauchen.

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