In seiner Ursprungsregion wird er „Zahn des weißen Drachens“ genannt. In den allermeisten anderen Sprachen der Welt – von Somali bis Indonesisch und auch auf Deutsch – bezieht sich sein Namen auf seine Heimat: Die Rede ist vom Chinakohl.
Seit dem 5. Jahrhundert wird er dort kultiviert, 1.000 Jahre später kam er nach Korea und Anfang des 20. Jahrhunderts über die USA nach Europa.
Chinakohl soll aus einer Kreuzung der Speiserübe mit Senfkohl entstanden sein und wird mittlerweile auf der ganzen Welt angebaut. Bei uns ist er ganzjährig erhältlich, aber die Haupterntezeit der heimischen Produktion ist im Oktober und November.
Wenn es kalt wird, können wir das knackige Gemüse besonders gut brauchen, denn der Chinakohl hat einiges Gesundes in sich: Er ist verdauungsfördernd und seine Nährstoffdichte ist im Verhältnis zu den Kalorien höher als die der meisten andere Obst- und Gemüsesorten. Er besteht zu 95 Prozent aus Wasser und enthält viel Vitamin C sowie Kalium, Kalzium und Magnesium. Er schmeckt als Gemüseeinlage in Suppen, Wokgerichten und roh als Salat.
In Korea und Japan wird der Chinakohl milchsauer fermentiert und meist mit Knoblauch, Ingwer und Rettich eingemacht. Als Kimchi gehört er so neben dem Reis das ganze Jahr über zu jeder Mahlzeit.
Wer Chinakohl nach einigen Tagen im Kühlschrank wieder frisch machen möchte, legt ihn etwa zehn Minuten lang in eine Schüssel mit kaltem Wasser und einem Teelöffel Zucker. Danach ist er nicht süß, aber wieder knackig.
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