Im Namen der Ehre werden immer noch viele Gewaltverbrechen an Frauen begangen.
In über 150 Staaten werden Menschen geprügelt, mit Elektroschocks oder anders grausam gefoltert. Der neue Bericht rückt die Frauen in den Mittelpunkt, denn keine Gruppe wird und wurde so massiv diskriminiert wie das weibliche Geschlecht. Das Leben von Millionen von Frauen ist durch Gewaltakte in der Familie und Gesellschaft bedroht, schreibt ai.
Oft werden die Übergriffe auf Frauen kulturell begründet. So werden zum Beispiel in Pakistan im Namen der Ehre Hunderte Frauen von nahen Angehörigen schwer misshandelt und getötet. In Bangladesch fallen alljährlich 200 Frauen Säureattentaten zum Opfer, durchgeführt von abgewiesenen Liebhabern oder gewalttätigen Ehemännern. Die Täter bleiben ungestraft, denn häusliche Gewalt wird als Privatangelegenheit abgetan. Nach internationalem Recht aber sind die Staaten mitschuldig, wenn sie nichts gegen die Gewalt an Frauen unternehmen, betonte Christiane Stourzh, Juristin und Mitglied der ai-Aktionsgruppe Frauen.
Bericht und weitere Informationen bei amnesty international, Moeringgasse 10, A-1150 Wien, Tel. 01/78 00 88, E-Mail: folter@amnesty.at, http://www.amnesty.at
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