Geschmackswelten: Alleskönner Akee

Von Christina Schröder · · 2022/Mar-Apr
© Public Domain / commons.wikimedia.org

Die Pflanze Akee gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse und ist verwandt mit der Litschi. Der Baum kann bis zu 30 Meter hoch werden und trägt viele Früchte.

Akee stammt aus dem tropischen Westafrika und kam wahrscheinlich mit Sklaventransporten nach Jamaika, wo sie heute die Nationalfrucht ist. Von dort brachte William Bligh, vormals Kapitän des durch die Meuterei bekannten Dreimasters Bounty, 1793 die ersten Exemplare nach London. Ihm zu Ehren bekam die Pflanze den botanischen Namen Blighia sapida.

Im unreifen oder überreifen Zustand ist die Frucht der Akee giftig. Essen kann man nur ihr fettiges und proteinreiches Fleisch. Es kann roh gegessen, geröstet oder gekocht werden – so ähnelt es Eierspeise. In Jamaika isst man es typischerweise mit Salzfisch, Zwiebeln und Tomaten. Bei uns ist Akee nur in speziellen Geschäften in der Dose erhältlich.

In Westafrika werden die ölhaltigen Samen und der kalisalzhaltige Fruchtmantel verbrannt zu Seife verarbeitet. Auf Kuba verwendet man den Blütenextrakt in der Parfumproduktion. cs

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