Anfang September in der chinesischen Stadt Hangzhou: Die Fabriken im Umkreis von 300 Kilometern wurden geschlossen, damit die TeilnehmerInnen des G20-Gipfels möglichst nicht ersticken. Die Luftwerte für gefährlichen Feinstaub lagen trotzdem um das Vier- bis Sechsfache über dem Grenzwert der WHO.
In diesem Ambiente schien es selbstverständlicher denn je zuvor, dass sich die USA und China endlich dazu bewegten, dem Klimaschutzabkommen von Paris formell beizutreten.
Dieser Schritt könnte in die Geschichte eingehen als „der Moment, in dem wir uns endlich entschlossen haben, unseren Planeten zu retten“, sagte US-Präsident Barack Obama.
Bleibt – wie immer – abzuwarten, was wirklich getan wird oder eben nicht.
Inzwischen können wir uns fragen, warum Klimaschutz so heißt. Das Klima stört es wenig, ob wir es schützen – es ist einfach da und verändert sich ohne großes Tam-Tam. Die Menschen überlegen lange und sehr ausführlich, ob sie so großzügig sein wollen, das Klima bzw. die Natur zu schützen oder gar den Planeten zu retten. Dabei geht es um sie selbst. Vielleicht sollten wir uns besser zu einem Menschenschutzabkommen entschließen – solange es noch geht und wir nicht Geschichte werden. cs
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