Weltkongress
Aus für Tötungen im Namen des Rechts: Beim fünften Weltkongress gegen die Todesstrafe in Madrid haben rund 1.500 MenschenrechtlerInnen, PolitikerInnen und DiplomatInnen aus 90 Ländern ein Ende der Hinrichtungen von verurteilten StraftäterInnen gefordert. Optimistisch betrachtete man am Kongress die Situation in Nordafrika, wo mehrere Länder eine Abschaffung der Todesstrafe überlegen würden. Wenig Anlass zur Hoffnung geben die Sorgenländer China, Iran und USA. Diese schickten auch keine Vertretung nach Madrid. Der alle drei Jahre stattfindende Kongress wird von der französischen Initiative „Ensemble contre la peine de mort“ (ECPM) veranstaltet. Nach Angaben der ECPM halten weltweit 58 Länder an der Todesstrafe fest. Im vorigen Jahr wurden in 21 Ländern 682 Strafgefangene hingerichtet. Die in China vollstreckten Todesurteile sind laut ECPM in der Ziffer nicht mitberechnet, da keine genauen Angaben vorliegen.
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