Wieder sind Hunderttausende Menschen vor dem Krieg im Nordosten Afghanistans vor allem nach Pakistan und in den Iran geflüchtet. Die verheerende Dürre und die Kälte des diesjährigen Winters dürften weitere Faktoren sein. Pakistan beherbergt bereits über zwei Millionen Flüchtlinge aus Afghanistan. Zunehmend fehlen die Mittel zu deren Versorgung. Die Menschen in den Flüchtlingslagern leben unter erbärmlichsten Umständen. Es mangelt an Wasser und Nahrungsmitteln. Plastikplanen oder notdürftig errichtete Behausungen müssen als Unterstand für ganze Familien reichen.
Hilfsorganisationen können nur bedingt Maßnahmen setzen, da die Appelle von UNHCR an die Staatengemeinschaft auf eher geringe Resonanz gestoßen sind. Dem Flüchtlingsdrama wird im Gegensatz zur Empörung über die Zerstörung der Buddha-Statuen nur noch wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Pakistan unterstützt politisch und militärisch das TalibanRegime und anerkennt keine Fluchtgründe.