Zwei Wochen lang präsentiert Salam Orient authentische Kultur und damit einen Gegenpol zu vorherrschenden Klischees.
Es gibt Feste und Festivals, die sich zu jährlich wiederkehrenden Fixpunkten im Kalender entwickeln: Ein Beispiel ist „Salam Orient“, seines Zeichens „Festival für Musik und Kunst aus dem orientalischen Kulturraum“, das mittlerweile zum 16. Mal in Wien stattfindet. Neu ist heuer die Intendanz: Katrin Pröll und Martina Laab folgen Festival-Gründer Norbert Ehrlich, der nach 15 Jahren die Festivalleitung übergab.
Das Festival möchte einen Einblick in die Bandbreite an Kunst und Kultur aus dem orientalischen Raum geben – und spannt dabei den Bogen von klassisch-traditionell bis aktuell, vom Süden Spaniens über Ostafrika bis Zentralasien. Berühmte KünstlerInnen wie die algerische Sängerin und Liedermacherin Souad Massi oder Alireza Ghorbani aus dem Iran sind ebenso bei „Salam Orient“ vertreten wie noch unbekanntere Namen: etwa die Debo Band aus den USA, ein achtköpfiges Ensemble mit unterschiedlichen Wurzeln, das die musikalische Tradition Äthiopiens neu interpretiert. Das kürzlich gegründete iranisch-österreichische Ensemble Kurdophone feiert gleich seine Premiere im Rahmen des Fetivals.
Theater und Diskussion. Auch für Kinder gibt es ein buntes Programm, darunter einen Tanz & Beatboxing-Workshop mit nordindischer Musik für Schulklassen ab 10 Jahren oder das Kinder-Musiktheater „Das bunte Kamel“.
Unter dem Titel „Krise, Revolte und Krieg in der arabischen Welt“ findet am 24. Oktober in der Hauptbücherei Wien zudem eine Buchpräsentation mit Podiumsdiskussion statt. Der ägyptische Wissenschaftler Rabab el Mahdi und die irakische Schriftstellerin und Aktivistin Haifa Zangana diskutieren über die Folgen des Arabischen Frühlings, über Zukunftsperspektiven und die wichtigsten AkteurInnen in der Region.
Salam Orient Music & Art Festival
17.-31. Oktober 2017
Programm und Tickets: www.salam-orient.at
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