Die Weltläden, die Pioniere des fairen Handels in Österreich, feiern Geburtstag.
Zum 25-jährigen Geburtstag der Weltläden eine Weltneuheit: Am 7. Juli eröffnet in Wien der erste „Weltladen im Dunklen“ im Rahmen der Wahrnehmungs-Installation „Dialog im Dunkeln“. Diese ermöglicht es, in die Welt des Unsichtbaren einzutauchen und sich nur durch Hören, Tasten und Riechen zu orientieren. Ein Beispiel mehr für die vielfältige und breite gesellschaftliche Einbindung der Weltladenbewegung, die in Österreich vor 25 Jahren begann. 1977 eröffnete das erste damals noch „Dritte-Welt“-Laden genannte Geschäft in Innsbruck. Mittlerweile gibt es 90 Fachgeschäfte für Fairen Handel in ganz Österreich und zwei Weltcafés mit 140 hauptberuflichen und 1.800 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen.
Im Unterschied zu Supermärkten mit Fairhandelssortiment werden in den Weltläden in Österreich ausschließlich Produkte aus fairem Handel verkauft und wird Ware nur von Lieferanten bezogen, die alle ihre Produkte von Fairhandelsorganisationen beziehen.
Private Gewinnausschüttung gibt es bei den Weltläden nicht. Ein wesentlicher Teil des erwirtschafteten Geldes kommt möglichst direkt der einen Million ProduzentInnen zugute.
Die Weltläden verstehen sich als Orte der Begegnung und des Dialogs. Darüber hinaus leistet die Weltladenbewegung Bildungsarbeit auch in Schulen, Informationsarbeit für die breite Bevölkerung, organisiert politische Aktionen und betreibt Lobbyarbeit in Wirtschaft und Politik. Und die Bewegung wächst weiter: Der Umsatz pro Quadratmeter Ladenfläche hat sich seit 1982 fast verfünffacht. Nach zwei Weltladeneröffnungen in diesem Jahr sind weitere geplant.
www.weltlaeden.at