Düstere Menschenrechtslage

Von Redaktion · · 2009/07

Indonesien / Westpapua

Aus dem von Indonesien 1969 annektierten Westteil der Insel Neuguinea – Westpapua oder Irian Jaya – dringen nur selten Nachrichten nach außen. Rund um die Wahlen vom April sollen die Menschenrechtsverletzungen noch zugenommen haben. Demonstrationen in mehreren Städten seien durch Militäreinsatz unterdrückt worden, wobei es auch Todesopfer gegeben habe, wie kürzlich eine einheimische Menschenrechtsorganisation bekannt gab.

Durch ein staatliches Umsiedlungsprogramm – das offiziell 1999 eingestellt wurde – bilden heute in allen größeren Orten Indonesier die Mehrheit; seit 1999 ist noch eine halbe Million Menschen, vor allem aus Java, zugewandert.

Offenbar hat Präsident Yudhoyono nicht die volle Kontrolle über die in Westpapua stationierten Militäreinheiten, die mit den Bergbau- und Holzunternehmen zusammenarbeiten; die Umweltzerstörung geht ungebremst weiter.

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