Verstorben
Schauspieler, Autor, Moderator, Regisseur – der gebürtige Innsbrucker Dietmar Schönherr vereinte viele Talente. Als Friedensaktivist setzte er sich gegen die atomare Aufrüstung ein und beschimpfte den damaligen US-Präsidenten Reagan öffentlich. Nach eigenen Worten ein „Dissident des herrschenden Systems“ stand Schönherr der kapitalistischen Gesellschaft kritisch gegenüber.
Gemeinsam mit dem Sozialreformer und Priester Ernesto Cardenal gründete er in Granada, Nicaragua, das Kulturzentrum „Casa de los Tres Mundos“. Dahinter steht der von ihm gegründete Verein „Pan y Arte“. Im Juli verstarb Schönherr 88-jährig auf Ibiza. „Dietmar war eines der Gesichter der Nicaragua-Solidaritätsbewegung (…), ein Humanist mit tiefen Überzeugungen“, so die Abschiedsworte auf der Website der Kulturinstitution. „Er kämpfte mit seinen eigenen Waffen: der Kunst, dem Wort, dem Humor, seinen visionären Idealen und Utopien. Wir werden weiterarbeiten, um seinen Traum von einer besseren Welt zu verwirklichen!“
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