
Kampagne
Sie leben in freiwilliger Abgeschiedenheit: so genannte unkontaktierte Völker (siehe SWM 2/2012). Am 8. Mai startet die Gesellschaft für bedrohte Völker eine internationale Kampagne zum Schutz unkontaktierter indigener Gemeinschaften im Grenzgebiet von Peru und Brasilien. Deren Überleben ist zunehmend durch die fortschreitende Abholzung des Regenwaldes und durch die Ausbeutung natürlicher Ressourcen durch multinationale Konzerne bedroht. Mitgetragen wird die Kampagne vom brasilianischen Experten José Carlos Meirelles, der auch nach Österreich kommt. „Je mehr Menschen über die Existenz unkontaktierter Völker Bescheid wissen, desto größer ist ihre Überlebenschance“, meint er. Informationsveranstaltungen und Medienarbeit sollen dazu beitragen. Langfristiges Ziel der Kampagne ist die Schaffung einer binationalen Schutzzone für die betroffenen Völker.
Eröffnungsveranstaltung am 8. Mai um 19:30 im Museum für Völkerkunde in Wien. Mehr Informationen unter www.gfbv.at