Martina Kopf schreibt in ihrem Leitartikel frohgemut über die Idee, den Reichen zu helfen, indem man ihnen den reichtum wegnimmt und zu den Armen hinüberschubst. Eine glorreiche Idee, doch wäre sie besser in einem Gedicht darzustellen gewesen. Dann wüßte man nämlich, wo man ist: im Land der Träume.
Nichts gegen die glorreiche Idee von Frau Kopf. Sie wird nur niemals funktionieren, weil wir die Armut und die permanenten Kriege auf dieser Welt ja nur diesen „armen Reichen“ zu verdanken haben, deren Gier und Machttrieb das Desaster auf dem Kerbholz hat.
Es wäre sinnvoller gewesen zu unterstreichen, daß ein halbes Prozent des jährlichen Militär-Etats der Welt genügt, um den Hunger ein für allemal auf der Welt zu schaffen, und ein weiteres halbes Prozent, um die Armut zu annullieren.
Doch unsere glorreichen Militaristen wollen nicht nur auf bloß 99 % des bisherigen Etats zurückgreifen können, nein, sie brauchen 100 %. Warum bringt es ein Mister Kofi nicht zustande, vor der UNO zu appellieren, daß sämtliche 200 Länder jeweils 1 % ihres Militäretats der UNO zur Armutsbekämpfung übergeben? Warum nicht? Vermutlich weil er genau weiß, daß sie ihn auslachen würden. Und daß sie ihn zurücksetzen würden auf den Status, den er ausfüllen soll: nämlich den Hunger und den Tod möglichst unauffällig zu VERWALTEN! (siehe Darfur, Ruanda, etc.)
Arme Welt – gute Nacht!