
Das Online-Medium „Perspective Daily“ berichtet Positives – und wurde gerettet.
Starke unabhängige Medien sind derzeit wichtiger denn je. Und es muss mehr geben als Nachrichten nach der alten Formel „Good news are bad news“. Medien erwarten sich höhere Reichweiten und mehr Klicks durch Dramen, Schreckensmeldungen und Skandale. In Zeiten von Ukraine-Krieg, Inflation und Demokratie unter Druck kann das fatal sein, sprich gefährliche politische, antidemokratische Entwicklungen fördern.
Was jetzt nötig ist, das sind sachliche Bestandsaufnahmen sowie Lösungsansätze. Und für die Menschen selbst nicht immer nur Horrornachrichten. Es gibt auch Positives zu berichten!
Tägliche Dosis. Dass das nicht immer einfach ist, das wissen auch wir beim Südwind-Magazin. Journalismus muss dorthin schauen, wo etwas nicht funktioniert und es Handlungsbedarf gibt. Der Globale Süden hat viele Herausforderungen, wir versuchen daher immer, die Berichterstattung ausgewogen zu halten.
Das deutsche Online-Medium „Perspective Daily“ hat sich „positiven News“ und konstruktivem Journalismus besonders stark verschrieben: Das 2016 gestartete Projekt will laufend Visionen und Lösungen diskutieren. Etwa mit Beiträgen, die mit dem Mythos Überbevölkerung aufräumen oder erklären, warum Verschwörungstheorien so beliebt sind.
Finanziert wird das v. a. durch zahlende Mitglieder (79 Euro/Jahr). Doch durch die Pandemie wurde es schwierig: „Im vergangenen Jahr, Jahr zwei der Pandemie, schrumpfte die Zahl der Mitglieder stark“, erklärt Katharina Wiegmann, die die Redaktion leitet.
Im Sommer rief man deshalb zu einer Rettungsaktion auf. 2.000 neue Mitglieder wollte Perspective Daily sammeln, und das Ziel konnte im zweiten Anlauf erreicht werden! sol