Burgenland macht den Frieden zum Thema der Landesausstellung 2000.
8.Mai 2000: Die Burgenländische Landesausstellung „Krieg oder Frieden – vom Kult der Gewalt zur Kultur des Friedens“ auf der Burg Schlaining wird eröffnet. Gleichzeitig wird damit der Grundstein zu einem europäischen Museum des Friedens gelegt, laut Initiator Mader „der krönende Abschluss des Traums der ersten Stunde“.
Schlaining hat sich zu einem Friedenszentrum von Weltruf gemausert. Hier ist Frieden nicht nur wissenschaftliches Thema, sondern auch praktischer Ausbildungsgegenstand: Dort werden etwa internationale WahlbeobachterInnen und zivile Fachkräfte für den Einsatz in Krisengebieten geschult.
Mit der Ausstellung soll Bewusstsein für den Frieden geschaffen werden. Den Ausstellungsmachern ist es gelungen, den schwierigen Gegenstand sinnlich und ansprechend zu „inszenieren“. Traditionelle Exponate nehmen eine eher untergeordnete Stellung ein. Dafür gibt es einen aufregenden Rundgang durch die miteinbezogene Burg mit Farben, Licht, Ton, Symbolen und Metaphern sowie viel zeitgenössischer Kunst.
Nach dem grauen Keller der Gewalt betreten die BesucherInnen den roten Bereich des Konfliktes im Zwischengeschoß. Beruhigung tritt dann im lichtdurchfluteten, weißen Bereich des Friedens ein, den am höchsten gelegenen und schönsten Räumen der Burg. Was Frieden ist, wird spürbar.
Die Ausstellung schärft den Sinn für Frieden im Kleinen. Denn für einen Frieden auf der Welt, so das Credo von Schlaining, muss zuerst der „Krieg in den Köpfen und Herzen der Menschen“ überwunden werden.
„Krieg oder Frieden“. Burgenländische Landesausstellung 2000 auf der Burg Schlaining; bis zum 5. November, täglich von 9 bis 17.30.
Infos: ÖSFK, Burg Schlaining, A-7461 Stadtschlaining, Tel. 03355/2306, http://www.aspr.ac.at
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