Ecuador / Erdöl
Am 3. August war es endlich so weit: Nach dreijähriger Vorbereitungszeit unterzeichneten VertreterInnen der Regierung und des UNDP (UN-Entwicklungsprogramm) den Vertrag für die Gründung des Yasuní-ITT-Treuhandsfonds. Damit wird ein auf 850 Millionen Barrel geschätztes Erdöllager ungefördert im Boden unter dem Yasuní-Nationalpark liegen bleiben. Der Entgang an Einnahmen für das Land wird auf 3,6 Milliarden US-Dollar geschätzt. Er soll zumindest zur Hälfte aus dem von der internationalen Staatengemeinschaft gespeisten Treuhandsfonds an die ecuadorianische Regierung rückerstattet werden. Dieses Geld soll für Projekte des Umweltschutzes, der Versorgung mit erneuerbaren Energien und für soziale Projekte für die indigene Bevölkerung der Region verwendet werden.
Diese beispielhafte Initiative geht auf eine Idee des damaligen Bergbau- und Energieministers Alberto Acosta zurück. Vor einem halben Jahr drohte Präsident Rafael Correa bereits mit dem Ausstieg aus den Verhandlungen, doch kam es nun doch zu einem glücklichen Ende.
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