Das Akkordeon hat wieder Saison

Von Redaktion · · 2016/02

Das Instrument ist kompakt und kann relativ leicht transportiert werden. Zum Beispiel zu den verschiedenen Spielorten des 17. internationalen Akkordeonfestivals in Wien.

Obwohl, Akkordeon ist freilich nicht gleich Akkordeon und es gibt ganz unterschiedliche Typen. Gewichtsmäßig können es auch zwölf Kilo und mehr sein, die da zu tragen sind. Das Akkordeon – so wie wir es kennen – ist ja ein noch relativ junges Musikinstrument. In Wien erhielt am 23. Mai 1829 der Orgel- und Klaviermacher Cyrill Demian ein Patent für ein Instrument, das er „Accordion“ nannte und von ihm und seinen Söhnen fortan weiterentwickelt wurde. Seitdem hat es sich weltweit durchgesetzt und wird überall gespielt.

Schwerpunkte und Galas. Auch im 17. Jahr seines Bestehens bietet das Internationale Akkordeon Festival vom 20. 2. bis 20. 3. 2016 an verschiedenen Wiener Spielstätten die Gelegenheit, sich mit dem Akkordeon und dessen zahlreichen Facetten auseinanderzusetzen. Wie jedes Jahr ist eine ausgewogene Mischung aus bewährten musikalischen Größen und Neuentdeckungen zu finden. Dabei wird die Förderung der heimischen Musiklandschaft keinesfalls außer Acht gelassen. Diesmal auch mit dem Programmschwerpunkt „Die grüne Mark“, wo an vier Konzertabenden KünstlerInnen aus der Steiermark, unter anderem Chilli Da Mur und Folksmilch (10.3., Kirche am Gaußplatz) zu erleben sein werden.

Eröffnet wird, wie schon gewohnt, mit zwei Eröffnungsgalas. Im Porgy & Bess spielen am 20. 2. Belofour (vier Akkordeons!) und Soulmotion featuring Marko Živadinović auf, am Sonntag, den 21.2., gibt es im Vindobona Vincent Peirani & Emile Parisien zu hören. Gut vier Akkordeon-Wochen später spielen die oberösterreichischen Attwenger und die nicht minder genialen Kofelgschroa aus Oberammergau am 19.3. die erste Abschlussgala in der Arena Wien. Den Schlusspunkt für 2016 setzt Otto Lechner mit Das Ziehharmonische Orchester Wien am 20.3. im Orpheum. Jedoch nicht ganz, wird es am 19. 5. in der Arena doch noch ein Special geben: deftiger Zydeco mit CJ Chenier & Red Hot Lousiana Band.

Höhepunkte und Specials. Dazwischen liegen jede Menge Highlights, von denen der Auftritt der blinden portugiesischen Fado-Sängerin Dona Rosa noch speziell erwähnt werden darf. Am 27. 2. ist sie mit ihrem Trio im Vindobona zu erleben. Zusätzlich geboten werden die Stummfilmmatinee (jeweils sonntags im Filmcasino) und die Akkordeonfestival Lounge (jeweils samstags im Café Mocca), präsentiert von der Sängerin und Akkordeonistin Franziska Hatz. Außerdem dürfen die Workshops für AkkordeonistInnen, und solche, die es noch werden wollen, nicht vergessen werden. Das ganze Programm gibt es auf akkordeonfestival.at.

Werner Leiss ist Musikkritiker des Südwind-Magazins und Redakteur des „Concerto“, Österreichs Musikmagazin für Jazz, Blues und Worldmusic.

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