In Wien lebt eine kafkaeske Figur namens Heinrich Paul, im Buch kurz Paul genannt, ein großer Esel-Freund und HobbyEselforscher, also ein „Laien-Asinologe“. Zu Sylvester erzählt ihm in champagnerseliger Laune sein Vorgesetzter von einem großen Asinologen-Kongress in Kairo und dass er unbedingt dorthin fahren müsste. Paul, selbst ein Esel, frisst die Ente, nimmt zwei Wochen Urlaub und fliegt nach Kairo – wo er vergeblich den Kongress sucht. Dafür entdeckt er Ägypten. Und die LeserInnen können ihm folgen auf seinen Erkundungsreisen durch den Moloch Kairo, in dem heute an die 20 Millionen Menschen leben, in die Oase Siva‘ auf den Berg Sinai, nach Alexandria, bei einer Kreuzfahrt auf dem Nil.
Pauls Suche nach den Eseln in Ägypten ist kein Reiseroman. Die aufgesuchten Ziele werden nur andeutungsweise skizziert – auch wenn sie insgesamt doch als Stationen einer Ägyptenreise gelten können. Bemerkenswert ist die Fabulierkunst, mit der der in Wien lebende Schweizer Autor Pauls Eselssuche beschreibt. Seine phantasievolle Prosa verführt unweigerlich zum Schmunzeln und bietet genau das, was diese Buchreihe des Wiener Verlages bieten will: eine vergnügliche Lesereise.
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