Mitte Dezember unterzeichneten die vier zentralamerikanischen Staaten Guatemala, Honduras, El Salvador und Nicaragua das Zentralamerikanische Freihandelsabkommen (CAFTA) mit den USA. Die Verhandlungen dazu hatten unter strenger Geheimhaltung und in großer Eile stattgefunden. Es war das erklärte Ziel Washingtons gewesen, den Vertrag noch vor Jahresende zu unterzeichnen.
Wie nicht anders zu erwarten ist das Abkommen extrem investorfreundlich und erlaubt Klagen von Unternehmen gegen Staaten, wenn diese sich durch nationale Gesetze in ihrem Profitstreben beeinträchtigt sehen. Costa Rica hat während der Schlussverhandlungen diese aus Protest gegen den Druck der USA verlassen. Washington hatte ohnehin gedroht, den Kleinstaat auszuschließen, wenn er sich weiterhin weigere, den Telekommunikationssektor zu liberalisieren.