Burkina Faso, wörtlich „Land der Unbestechlichen“ (früher „Obervolta“), gehört zum Sahelgürtel Westafrikas. Die nördlichen Gebiete des Landes sind von der Ausdehnung der Sahara nach Süden bedroht, während im fruchtbareren Südwesten Exportprodukte wie Baumwolle angebaut werden. Sabtenga liegt im Südosten, einem Gebiet mit einer mittleren Bodenfruchtbarkeit. Die hier lebenden Bissa besiedeln das Grenzgebiet zu Ghana. In den letzten 20 Jahren hat sich die Bevölkerung fast verdoppelt, ebenso wie die Schulbesuchsquote der Mädchen. Aber die Kindersterblichkeit ist kaum gesunken, die Lebenserwartung hat ebenso kaum zugenommen, und Burkina ist nach wie vor eines der ärmsten Länder der Welt.
Das drittärmste Land der Welt
Mit einem Wert von 0,317 nach dem Index der menschlichen Entwicklung (HDI) des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) liegt Burkina Faso weltweit an drittletzter Stelle – vor Sierra Leone und Niger. Die frühere Kolonialmacht Frankreich rangiert mit einem HDI-Wert von 0,938 auf Platz 16.
Sabtenga, das sich über rund 10 Quadratkilometer erstreckt, hatte 2005 5.058 EinwohnerInnen. Im Einzugsgebiet der Klinik des Dorfes leben 9.736 Menschen, von denen 1.828 unter fünf Jahre alt sind.
Von 1998 bis 2005 betrug das Bevölkerungswachstum im Raum Sabtenga 2,86 Prozent.