Boomende Wirtschaft

Vietnam

Im abgelaufenen Jahr konnte das südostasiatische Land ein Wirtschaftswachstum von 8,4 Prozent verzeichnen; für das eben begonnene Jahr stehen die Zeichen ebenfalls sehr günstig.
Die ausländischen Direktinvestitionen stiegen 2005 um15,3% auf 3,3 Mrd. US-Dollar, wobei vermehrt in die High-Tech-Industrie investiert wird. Im Norden des Landes wurde die weltweit größte Fabrik für Laser-Drucker (Canon) eröffnet, in Ho Chi Minh-Stadt erbaut der Mikrochip-Hersteller Intel ein Werk um 600 Mio. Dollar. Auch bei den Ausfuhren gab es beachtliche Wachstumsraten, nämlich eine Steigerung um 21,6% auf 32,23 Mrd. Dollar, wobei mit 7,38 Mrd. Dollar ein großer Teil auf den Erdölexport entfällt. Die Reisausfuhren stiegen um fast die Hälfte, womit Vietnam nun nach Thailand der zweitgrößte Reisexporteur der Welt ist.
Da das Entwicklungstempo im Süden des Landes wesentlich rascher verläuft, versucht die Regierung mit der Lenkung von Investitionen in den Norden und das Zentrum gezielt auch diese wirtschaftlichen Randgebiete zu fördern.