Aus Nordkorea zu flüchten ist hochgefährlich. Wer in die demilitarisierte Zone, die die Grenze zu Südkorea bildet, eindringt, wird sofort erschossen. Gefoltert werden Menschen aber für weit weniger – laut einem UN-Bericht bereits, wenn sie dabei erwischt werden, wie sie sich eine ausländische Fernsehserie ansehen. Die Vereinten Nationen werfen dem Regime schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor.
Der in Genua geborene und in Wien lebende Pressefotograf Luca Faccio hat das Land bereits acht Mal besucht. „Alles, was ich zu sehen bekomme, ist inszeniert. Fünf Personen begleiten mich ständig, noch mehr beobachten mich ‚heimlich‘. Es gibt ein strenges Protokoll, mit Menschen darf ich nicht sprechen und eine Pause zu machen, wenn sie nicht vorher eingeplant wurde, ist fast unmöglich.“
Auch nach Südkorea ist Luca Faccio mehrmals gereist. Sein Buch „Common Ground“ (Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg 2014) zeigt Eindrücke aus beiden Ländern.
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