Eine Konzerttournee mit Rebekka Bakken und Filmvorführungen sollen die Öffentlichkeit, und vor allem ein jugendliches Publikum, für entwicklungspolitische Themen sensibilisieren.
Die zerstörerischen Mechanismen von Globalisierung und Kapitalismus werden im Aufsehen erregenden österreichischen Dokumentarfilm „Darwin’s Nightmare“ am exemplarischen Fall des Nilbarsches im Viktoriasee anschaulich gemacht. Der Streifen zeigt, wie die Millenniumsziele sicherlich nicht erreicht werden können. Das kam auch ganz deutlich bei der Diskussion mit Cornelia Staritz, der stellvertretenden Obfrau von ATTAC Österreich, zum Ausdruck.
Zur Filmvorführung und Diskussion hatte der Verein Südwind Entwicklungspolitik Salzburg am 9. März geladen. Das Anliegen dabei war es, der Salzburger Bevölkerung globale entwicklungspolitische Zusammenhänge und die Bedeutung von internationalen und nationalen Partnerschaften nahe zu bringen.
Vor allem das Thema bio&fair steht dabei im Vordergrund: die Vorzüge von biologischem Landbau und fairem Handel. Partner bei dieser Initiative, die die Grundsätze von bio&fair über die Medien, aber auch mittels Besuchen in Schulen weiter bekannt machen will, sind die EZA 3. Welt, Bio-Ernte Salzburg und das Klimabündnis.
Gerade die Konsumentscheidung für fair gehandelte und gesund angebaute Produkte ermöglicht es jedem Einzelnen, im Interesse einer gerechteren Welt Stellung zu beziehen. Gerade bei jungen Menschen ist es wichtig, Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil zu schaffen. Deswegen sprechen die Projektträger verstärkt ein jugendliches und kulturell interessiertes Publikum zu entwicklungspolitischen Themenstellungen an.
Der bekannte Gitarrist Martin Koller, der Drummer Jojo Mayer und der Bassist Per Mathisen machten sich bei einem Konzert am 11. März ebenfalls stark für bio&fair. Bei allen Veranstaltungen können Produkte aus der biologischen Landwirtschaft und dem Fairen Handel verkostet werden. Wer will, kann sein oder ihr Wissen über die MDGs beim „Millenniumsquiz“ testen. In einigen Salzburger Klimabündnisgemeinden werben Kaffeebauern aus Guatemala für die Idee des Fairen Handels.
Über die Erfahrungen ihrer Zusammenarbeit im „bio&fair“-Projekt verfassen die Organisationen eine schriftliche Expertise, in der auch über mögliche Zukunftsszenarien und eine Weiterentwicklung derartiger Kooperationen aus dem entwicklungs- und umweltpolitischen Bereich nachgedacht wird.
www.suedwindsalzburg.at