Der UN-Berichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, präsentierte im März dem UN-Menschenrechtsrat seinen Abschlussbericht. Er kritisierte darin Weltbank, Internationalen Währungsfonds und Welthandelsorganisation, deren Politik der Privatisierung öffentlicher Dienste, der Liberalisierung des Agrarhandels und der Kommerzialisierung der Ressource Land sich katastrophal auf die weltweite Ernährungssituation ausgewirkt habe.
Mit seinem aufrüttelnden Bericht schließt Ziegler seine achtjährige Funktionsperiode ab. „Ziegler hat mit seiner Arbeit wesentlich dazu beigetragen, dass Hunger nicht länger als Schicksal, sondern als Menschenrechtsverletzung wahrgenommen wird“, würdigt die Menschenrechtsorganisation FIAN die Tätigkeit des Schweizers im Rahmen der UNO.