Nicaraguas Staatschef Arnoldo Alemán hat was aus sich gemacht in den Jahren seines Dienstes am Volk: Vor zwölf Jahren verkaufte er noch in der Hauptstadt Eier und Heizöl, dann war er fünf Jahre Bürgermeister von Managua und seit vier Jahren hat er das höchste Amt im Staat inne. Ein Mitglied des Rechnungshofes, Luis Angel Montenegro, hat kürzlich den Präsidenten öffentlich aufgefordert, er möge die genaue Herkunft seiner Reichtümer bekannt geben. Dazu zählen mittlerweile vier Haciendas, Appartments und zwei Dollarkonten.
Die steigende Unbeliebtheit des Staatschefs schlägt sich in den Meinungsumfragen für die Wahlen im kommenden Oktober nieder. Demnach führt der sandinistische Kandidat Daniel Ortega mit deutlichem Vorsprung vor dem konservativen Vidaurre. Alemáns Kandidat Enrique Bolańos steht derzeit an dritter Stelle.