Das Kinderhilfswerk terre des hommes setzt sich in zahlreichen Ländern gemeinsam mit lokalen Organisationen für eine dauerhafte Befreiung von Sklaverei ein.
Beispiel Indien: In der indischen Stadt Tirupur arbeiten mehr als 200.000 Menschen in der Textilindustrie. 20.000 von ihnen sind jünger als 14 Jahre. Das Kinderhilfswerk terre des hommes unterstützt in Tirupur zwei Projekte: Die Initiative CSED unterhält in 50 Dörfern Abendschulen für KinderarbeiterInnen. Mädchen und Jungen lernen nach der Arbeit und holen so viel auf, dass sie bald wieder zur Schule gehen können. Eltern erhalten Unterstützung dabei, Arbeit zu finden oder lernen, über Kleinkredite so zu wirtschaften, dass sie auf das Einkommen ihrer Kinder verzichten können. Mit Erfolg: 32 Dörfer sind inzwischen stolz darauf, dass alle Kinder zur Schule gehen.
Das Berufsschulzentrum der Salesianer Patres Don Bosco bietet jeweils 160 Jugendlichen pro Jahr eine Berufsausbildung als SchneiderIn, Mechaniker, Elektriker oder Installateur.
Beispiel Westafrika: Zehntausende Buben und Mädchen werden in Westafrika verkauft und unter unmenschlichen Bedingungen zur Arbeit gezwungen. Jungen werden auf Plantagen ausgebeutet. Mädchen schuften als Hausmädchen oder Kleinhändlerinnen in den größeren Städten, vor allem der Ölstaaten Nigeria und Gabun.
terre des hommes unterstützt die Initiative Mali Enjeu in Mali: Ausbildungsprojekte in Dörfern helfen Jugendlichen, zu Hause Arbeit zu finden und nicht auf die zweifelhaften Versprechungen der Menschenhändler hereinzufallen. Hausmädchen in Mali und Burkina Faso erhalten Unterricht und Unterstützung dabei, ihre Rechte geltend zu machen. Ein Zentrum in der Grenzstadt Sikasso hilft Kindern, die Opfer von Schleppern geworden sind.