7.915 Kilometer maß die Strecke der Rallye Dakar 2007. Filmemacher Nikolaus Geyrhalter („Unser täglich Brot“) ist mit seinem Team den Spuren gefolgt. Wo die Autos und Motorräder innerhalb weniger Tage durchpreschten, hat er sich vier Monate Zeit genommen und Eindrücke des Lebens entlang der Route gesammelt. Entstanden ist ein feinfühliger Dokumentarfilm „7.915 km“, der im März in Österreichs Kinos kommt.
Die Kamera begegnet Kindern, Frauen und Männern in Marokko, Mauretanien, in Mali und Senegal auf Augenhöhe und schafft ruhige Porträts: Das marokkanische Mädchen, das sich beklagt, dass keiner der eiligen Rallyefahrer ihre Einladung zum Tee angenommen hat; der UNO-Soldat an der Grenze zur Westsahara, der Kinobesitzer in Mali, der vom Verleih nur schleißige Pornos aus den 1970ern bekommt; der Dorfheiler, der nicht fassen kann, dass die Weißen ihr Geld so verschleudern. Dazu immer wieder lange Einstellungen auf die abgefahrenen, menschenleeren Pisten, in denen der Kontrast des Spektakels zum Alltag vor Ort in seiner Absurdität spürbar wird.