Mexiko
Am 1. Juli wählen die MexikanerInnen ihr Staatsoberhaupt für die nächsten sechs Jahre. Seit dem Jahr 2000 hatten zwei Vertreter der rechtskonservativen PAN die Präsidentschaft ausgeübt, zuletzt Felipe Calderón, dessem „Krieg gegen die Drogen“ an die 50.000 Menschen zum Opfer fielen, meistens in Gemetzeln unter verfeindeten Gruppen. Vorher hatte über sechs Jahrzehnte lang die „Partei der institutionellen Revolution“ (PRI) das Land ununterbrochen im Griff.
In der engeren Auswahl um das Präsidentschaftsamt stehen der PRI-Kandidat Enrique Peña Nieto, Josefina Vázquez Mota von der PRI und Andrés Manuel López Obrador, kurz AMLO, von der linksliberalen PRD. Letzterer hatte 2006 wahrscheinlich nur durch Wahlbetrug den Sieg an Calderón abgeben müssen.
Peña Nieto liegt nach aktuellen Umfragen bei etwa der Hälfte der Stimmen, Vázquez Mota bei 29 und AMLO bei 21%. Nach dem ersten TV-Duell am 6. Mai war der PRI-Kandidat allerdings um 13% abgestürzt. Die Zahlen aus den Umfragen sind jedoch sehr unterschiedlich und mit Vorsicht zu genießen.
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