Die „Bewegung des indianischen, schwarzen und Volkswiderstandes“ fordert eine grundlegende Neuorientierung des politischen Systems
Die Veranstalter legen darauf Wert auszudrücken, dass es sowohl in der Neuen Welt als
auch in Afrika vor den europäischen Interventionen eigenständige „Zivilisationen“ gab. Sie weisen den „Harmonisierungs-Diskurs“ der Regierung zurück und protestieren gegen soziale Ungleichheit und Diskriminierung.
Zum Abschluss des Marsches findet vom 18. bis 22. April eine große „Indígena-Konferenz“ statt. Wie schon bei der gleichnamigen kontinentalen Widerstandsbewegung von 1992, als das offizielle Lateinamerika die „Entdeckung“ durch Kolumbus feierte, geht es den AktivistInnen der indianischen, schwarzen und Volksbewegung auch diesmal darum, das Wesen dieser 500-jährigen Kolonialgeschichte aufzuzeigen und ein alternatives soziales, kulturelles und politisches Entwicklungsprojekt vorzustellen und einzufordern.
Bei der Vorbereitung und Organisierung des Protestmarsches und der Gegenveranstaltungen ist die CIMI, der „Indianermissionsrat“ der Katholischen Kirche, führend beteiligt. Auf ihrer Homepage sind auch umfassende Informationen darüber zu finden (www.cimi.org.br).
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