Der seit über 40 Jahren in der größten Pfarre Brasiliens (350.000 km2) am Rio Xingu tätige, aus Vorarlberg stammende Bischof Erwin Kräutler warnte kürzlich eindringlich vor der anhaltenden Zerstörung des Regenwalds in der Amazonasregion. Ein Fünftel des Waldes ist bereits vollständig zerstört, ein weiteres Fünftel hochgradig geschädigt. Wenn dieser Trend anhalte, so folge unweigerlich der Zusammenbruch des Ökosystems, so Kräutler.
An Präsident Lula kritisiert er dessen mangelndes Verständnis für den Regenwald und dessen UreinwohnerInnen. Sein „Plan zur Beschleunigung des Wachstums“ zerstöre immer mehr Lebensgrundlagen der indigenen Völker. Etwa das geplante Wasserkraftwerk von Belo Monte am Rio Xingu mit seinen vier Staudämmen.