Von Redaktion
Israel
Tausende AfrikanerInnen demonstrierten Anfang des Jahres in Israel. Die Asylsuchenden protestieren damit gegen die rigorose israelische Asylpolitik. Nach einem Auftakt am 4. Jänner rissen die Proteste auch Tage danach nicht ab.
Eine beeindruckende Zahl von AfrikanerInnen, an manchen Tagen 10.000 oder gar 30.000, machten so auf ihr Schicksal aufmerksam. In Scharen trafen die MigrantInnen an öffentlichen Plätzen wie dem Levinsky-Park von Tel Aviv zusammen. Am 8. Jänner wurde die Knesset, das Parlament in Jerusalem, eingekesselt – friedlich und mit polizeilicher Genehmigung.
Die Asylsuchenden forderten eine individuelle Prüfung ihrer Anträge auf Anerkennung als Flüchtlinge und das Ende der Internierung in Abschiebelagern oder Gefängnissen.
Die Asylsuchenden finden in den meisten Fällen über die Sinai-Halbinsel den Weg nach Israel. Viele kommen aus dem autoritären Staat Eritrea oder der Unruheprovinz Darfur.
